Um die Wirkung des Totholzeinbaus auf den Forellenbestand und die Habitate zu dokumentieren, wird das Projekt durch eine mehrjährige Erfolgskontrolle begleitet. Die in diesem Zusammenhang durchgeführte Abfischung vor der Umgestaltung offenbarte einen nur mässigen Forellenbestand. Im September 2017 erfolgte nun die erste Abfischung nach der Revitalisierung. Obwohl der Einbau der Schlüsselhölzer erst sieben Monate zurückliegt, konnte bereits eine annähernde Verdreifachung des Forellenbestands nachgewiesen werden! Da die Forelle eine wichtige Indikatorart für den ökologischen Zustand eines Fliessgewässers ist, kann hieraus auf eine deutliche Verbesserung der Lebensraumqualität des Scherlibachs geschlossen werden. Im Jahresabstand werden noch zwei weitere Abfischungen und Kartierungen durchgeführt, um so die Entwicklung des Fischbestands und der Habitate über mehrere Jahre zu verfolgen.
Die Projektbeteiligten sind optimistisch, dass die erfreuliche Zunahme des Forellenbestands keine «Eintagsfliege» ist, sondern noch einige Jahre anhält. Somit könnte erstmals in der Schweiz gezeigt werden, dass der Einbau grosser Totholzmengen die Lebensraumqualität von Fliessgewässern nachhaltig verbessert.
Weitere Informationen zum Projekt «Revitalisierung des Scherlibachs mit Schlüsselhölzern»:
- Renaturierungsfonds des Kantons Bern (verlinkt)
- Erfolgskontrolle: Fischwerk (verlinkt)
- News Beitrag IUB vom 09.01.2017 (verlinkt)
- Der Bund, 5. Januar 2017 (verlinkt)
- Köniz Innerorts, Dezember 2016 (verlinkt)
- Holz im Wasser - Totes Holz für lebendige Gewässer (verlinkt)
- Referenzblatt (verlinkt)
- Abstract River Flow 2018 (verlinkt)






