Partial renovation of the BSA in the Simmenfluh Tunnel


Tuesday, 1. March 2016

Die Unterhaltsplanung Nationalstrasse (kurz UPlaNS) sieht die Sanierung des Autobahnabschnittes N06 Rubigen – Thun – Spiez resp. Wimmis vor. Am Südende der N06 befindet sich zwischen Wimmis und Latterbach der Simmenfluh-Tunnel, welcher 2003 in Betrieb genommen wurde. Einzelne Anlageteile des Tunnels sind technisch veraltet und mussten deshalb noch vor dem UPlaNS mit einer überbrückenden Massnahme erneuert werden. Die IUB war dabei für die Projektleitung, Projektierung, Ausschreibung und Fachbauleitung zuständig.

Im Rahmen des Erhaltungsprojekts Rubigen – Thun – Spiez resp. Wimmis (RUTS) wurden die notwendigen überbrückenden BSA-Massnahmen spezifisch für den 700 m langen Simmenfluh-Tunnel definiert und realisiert. Damit wird die Gebrauchstauglichkeit des Tunnels bis zur Realisierung des UPlaNS, d.h. bis ca. 2024, verlängert.

Nach den vorbereitenden Projektierungsarbeiten im Frühling und Sommer 2015 fanden im November 2015 die eigentlichen Sanierungsarbeiten statt. Es standen drei Wochen Vollsperrung zur Verfügung um alle Arbeiten auszuführen. Zeitgleich wurde seitens Bau der Durchbruch des Fluchtstollens in den Fahrraum sowie die Sanierung der Siphonschächte durchgeführt.

Dies bedeutete erhöhte Komplexität aufgrund
  • Kurzer Zeit zwischen Vergabe und Ausführung der Arbeiten
  • Gleichzeitiger Tätigkeit mehrerer Unternehmer auf engem Raum
  • Koordination mit dem Bau für Arbeiten im Fahrraum
Es wurden folgende Arbeiten ausgeführt:
  • Ersatz der USV-Anlage
  • Ersatz der optische Leiteinrichtung
  • Ersatz der zentralen Einrichtung für
  • Beleuchtung
  • Signalisation
  • Videoanlage (inkl. neuer Kameras im Fahrraum)
  • Diversanlage
  • Revision der Taumittelsprühanlage (inkl. Erneuerung der Tankanlage) auf der Brücke unmittelbar nördlich des Simmenfluh-Tunnels
  • Ersatz der Kommunikationsnetzwerke Strecke und Abschnitt
  • Erneuerung der Leittechnik Abschnitt (Überführung auf OPC-UA)
  • Um den termingerechten Umbau der Anlage zu garantieren wurden gewisse Vorbereitungsarbeiten unter Verkehr ausgeführt. Der wichtigste Teil war dabei der vorgängige Austausch der USV-Anlage.
Durch den Einsatz von hochqualifiziertem Personal in der Projektleitung sowie Bauleitung konnten die Arbeiten zeitgerecht erledigt werden. Risiken wurden frühzeitig erkannt und erfolgreich entschärft.

Insgesamt investierte das ASTRA mit dieser Teilsanierungsprojekt rund 1.1 Mio CHF zur Ertüchtigung der Tunnelsicherheit. Mit diesen Massnahmen befinden sich die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen des Tunnels wieder auf dem Stand der neuesten Technik.

Am 24. Februar 2016 fanden in den beiden Betriebszentralen des Simmenfluh-Tunnels in Anwesenheit der zuständigen ASTRA-Projektleitung die Abnahmen der erneuerten Anlagen statt und der sanierte Tunnel konnte damit wieder dem Betrieb übergeben werden.